Türkisblaues Postkartenidyll ...
Vom Ostufer aus starteten wir heute unsere Tour entlang des höchstgelegenen Badesees der Alpen - den Weissensee. Seinen Namen hat er übrigens von seinen weißen Rändern, die in Kombination mit seinem türkisblauen Wasser sehr an die Karbik erinnern. Das Schöne ist, dass dieser See weniger verbaut ist als andere Kärntner Seen. Man wandert etwa 7 km in 2,5 Std. durch den Wald, teils direkt am Ufer des Sees entlang. Etwa 2x geht es steil bergauf. Ein Schild weist darauf hin, dass dieser Weg nur von "geübten Wanderern" bestritten werden soll. So schlimm find ich es allerdings nicht. Der Pfad ist breit genug - ok, schwindelfrei sollte man teilweise schon sein - und gut befestigt. An einigen Stellen helfen Stahlseile für einen sicheren Tritt. Unsere Mädels sind sowieso trittsicher, so schafften wir die Wanderung entlang der Felswände ohne Probleme.
Sehr zu empfehlen ist diese Wanderung in Kombination mit dem Schiff. Man kann so lange wandern wie man möchte und steigt einfach bei einer der vielen Anlegestellen in eines der Schiffe ein und fährt zB zurück.
Auch wir sind danach die 45 min mit dem Schiff wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück gefahren und konnten somit unsere gesamte Wanderung nochmal vom Wasser aus Revue passieren lassen.
Kommen wir zu ein paar Bildern, die wirklich oft wie dem Kitsch entsprungen wirken. Aber der See ist wirklich so. Ich empfehle euch den Weissensee, falls ihr mal in Kärnten auf Urlaub seid!
Viele umgestürzte Bäume säumen den See. Nicht nur Über- sondern auch Unterwasser. Ideale Fotomotive also!
Karibikflair
Wir starten am Ostufer ... der Weg beginnt im Wald und bietet ...
'... immer wieder einen herrlichen Blick auf das Türkisblau des Sees.
Mal ist der Weg steinig und wieder von Wurzeln gesäumt
Dann ... das berüchtigte Hinweisschild! So schlimm ist es aber wirklich nicht. Wichtig ist ein gutes Schuhwerk und auch Schwindelfreiheit.
Der Weg ist immer gut gefestigt. So manches Stahlseil hilft beim Auf- oder Abstieg
Oben: wieder ein grandioser Blick
Wir blicken senkrecht nach unten und entdecken einen Haubentaucher (Podiceps cristatus). Und ja, er schwimmt im Wasser und nicht im Himmel! 😉
Tja, wenns mal bergauf geht, dann muss man irgendwann wieder bergab!
Schaut schlimmer aus, als es ist! Sogar Kinder sind uns begegnet und auch viele mit Hund. Alles kein Problem.
Die letzten Meter bis zum 1. Etappenziel: die Anlegestation Kleine Felswand
Etwa 100 m geht man entlang der Steilwand. Falls man ausrutschen würde, fällt man zumindest nicht tief in den See! 😁
Hier sieht man, der Pfad ist breit genug.
Dann geht es wieder gemütlich auf Höhe des Wasserspiegels entlang.
2. Etappenziel erreicht: der Weiße Baum
Eine alte Fichte ragt quer vom Ufer in den See hinein. Wer möchte, balanciert rüber!
Ich und Io haben es gemacht
Glasklar ist das Wasser! 6 m beträgt die Sichtweite, daher ist der Weissensee auch bei Tauchern sehr beliebt.
Nach gut 2,5 Std haben wir unser 3. Etappenziel und somit Endziel erreicht: das Seecafé Ronacherfels mit der dazugehörigen Schiffsanlegestation.
Döbel bzw. Aitel (Squalius cephalus)
Blick Richtung Westufer des Sees. Hier, an der schmalsten Stelle überspannt auch eine Brücke den See. Das Westufer ist aufgrund seiner geringeren Tiefe im Winter am schnellsten zugefroren und bildet eine der schönsten Natureisflächen zum Eislaufen.
Wir warten mal gemütlich aufs Schiff
Postkartenfoto mit Wanderschuh 😉
Hier noch ein paar Bilder von der Eiswüste im Winter, wann man sich direkt auf den gefrorenen See begeben kann.
LG Mel
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