Von Sumpfschildkröten und Amselküken ...
Zum ersten Mal konnte ich eine Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) live sehen. Fürs Foto habe ich mich etwas näher ranschleichen müssen.
Gerne sind wir im Nationalpark Donauauen unterwegs. Auf 9.600 ha kann mal viel Natur erleben. Direkt in Wien beginnend bis zur Mündung der March. Einstiege und Wanderrouten sind in den angrenzenden Orten direkt möglich.
Besonders schön ist immer die Runde in Eckartsau.
Wenn man die Augen offen hält, kann man v.a. jetzt im Frühjahr viele seltene Tiere entdecken. Dies reicht vom Pirol (einen knallgelben Vogel, den man meist nur hört als das man ihn sieht) bis zur Europäischen Sumpfschildkröte.
In den Wäldern zwitschert es in allen Varianten. Viele Vögel versorgen aktuell schon ihre Jungen oder bauen noch an ihren Nestern. Natur befindet sich auch direkt vor meiner Haustüre, denn eine Amsel hat sich dieses Jahr einen meiner Blumenkästen - mitten in der Kärntner Nudelminze - als Nistplatz auserkoren. Alle 5 Amselküken sind bereits geschlüpft. Einen ausführlicheren Bericht darüber gibt es ein Andermal.
Sonst sind wir immer viel unterwegs. Immer zwischen den feuchten Auwäldern und den eher trockenen Föhrenwäldern rund um Wien pendelnd. Aber seht selbst.
Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis)
Die Tiere sind mittlerweile sehr selten zu finden. Lebensraumverlust und die ausgesetzte Verwandschaft aus Amerika machen ihr das Leben schwer.
Gelbbauchunke (Bombina variegata)
Frühling ist die Laichzeit der Lurche
Vergissmeinnicht (Myosotis) - die Wildform hat winzig-kleine Blüten 💖
Am Wegesrand wird jedes Rascheln haargenau wahrgenommen.
Wie eine Katze versucht man das raschelnde Etwas zu kriegen ...
... aber Hund ist keine Katze und die Jagderfolge gehen gegen 0!
Mittlerweile auch eher vereinzelt anzutreffen - der Maikäfer (Melolontha)
An der Donau: nur wenige Kiesbänke aktuell ... der Regen lässt die Donau doch allmählich wieder anschwellen.
Bei mir Zuhause: Nach Ostern haben wir das Nest entdeckt.
Das Foto entstand einige Tage danach. Mittlerweile sind alle schon aus ihren Eiern geschlüpft und die Mama hat alle Flügel voll zu tun.
Standortwechsel
Spinnensuchbild: Listspinne (Pisaura sp.)
Wir sind in den trockeneren Föhrenwäldern südlich von Wien unterwegs.
Das Getreide auf den Feldern wächst schon. Mika scannt den Feldrand. Vielleicht hält sie nach einem Hasenohr oder Fasanenkopf Ausschau?
Wald ist sowieso immer ein Schnüffelerlebnis für die Hunde!
Der "Pecherwald"
Frühlingsboten in Nadelwäldern sind u.a. die Adonisröschen (Adonis)
Wir folgen weiter den Forstwegen. Der Wald wird natürlich bewirtschaftet und das auf eine ganz besondere Art und Weise.
An einigen Stellen findet man die Spuren einer ganz besonderen "Ernte-Technik": Die Pechgewinnung (Harz).
Links ein älterer Baum, dessen Wunde bereits wieder verheilt. Dahinter ein frisch angeschnittener, in Ernte befindlicher Baum.
Ähnlich wie die Kautschukernte beim Gummibaum in den Tropen, wird auch hier das Harz der Föhren mittels speziellem Anschnitt und Darunterhängen eines Auffangbehälters betrieben.
Io prüft dieses komische Ding ...
Auch Mika prüft den Becher. Im Becker könnte ja was Essbaren drin sein, nur riechen tut es ja nicht danach. 😉
Tja, Pech gehabt! 😁
LG Mel
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