Tracking System ...
Ich glaube, heutzutage haben sich viele von euch schon mal mit dem Thema "Haustier-Tracking" beschäftigt. Katzenbesitzer sind vlt neugierig, wo sich ihre Samtpfote so rumtreibt und wir Hundebesitzer ... naja, hier kann es schon mal vorkommen, dass der Hund (aus welchen Gründen auch immer) "abhanden" kommt und nicht mehr auffindbar ist.
Normalerweise kommt jeder Hund zurück, wenn er wegläuft. Das man also möglichst dort bleibt, wo der Hund weggelaufen ist, wird allgemein propagiert. Blöd nur, wenn das Zurückkommen des Hundes nicht schon nach 15 Minuten geschieht sondert erst nach Stunden.
Wenn dann noch Panik auf Hundeseite dazukommt ... tja ... dann haben wir den Kaffee.
Damals ... im Oktober 2015 bei meinem Autounfall war eine solche Situation. Als Thaya und Io vermutlich aus dem Auto geschleudert wurden, liefen beide weg. Thaya war sofort wieder da. Io allerdings ... die Nacht über verschwunden!
Glücklicherweise ging damals alles gut aus. Wir hatten viele Helfer und Io lief tatsächlich am nächsten Tag zum Unfallort zurück und wurde dort dann aufgelesen. Aus Panik hatte sie sich wohl irgendwo über Nacht verkrochen gehabt.
Io ist mir dann noch zwei weitere Male abhanden gekommen. Einmal davon war auch mein Verschulden. Wir sind alle Menschen und Menschen machen Fehler. Ich hatte die Leine nicht fest genug in der Hand und war wohl selbst schon müde von einem langen Spaziergang. Unaufmerksamkeit sollte also so gut wie möglich vermieden werden.
Naja ... da sprang uns doch ein Hase über den Weg und Io preschte los ... mit Flexileine nachschleifend ... so schnell konnte ich nicht schauen geschweige denn nachkommen. Weg war sie. Super ... wir riefen und suchten ... nix ... 30 min vergingen ... eine Stunde verging ... langsam wurde es dunkel.
Das Blöde ... die Chance ist groß, dass sie sich mit der Leine an einem Baum verheddert und somit nicht zurück kommen kann. Und so war es dann auch. Nach gut 1,5 Stunden haben wir sie endlich gefunden. Die Leine hatte sich tatsächlich um einen Busch gewickelt. Sie konnte weder vor noch zurück! Komisch ist, dass ich zweimal an dieser Stelle vorbeigegangen bin und nach ihr gerufen habe.
Da der Busch hinter einem Schotterhaufen war, konnte ich sie nicht sehen. Aber glaubt ihr, sie hätte gewinselt, gebellt, gejault? Nö ... nix! Muxmäuschenstull war sie. Man möge ja meinen, sie macht sich irgendwie bemerkbar aber in solch einer Situtation scheinen Whippets recht stumm zu sein.
Auf jeden Fall trägt Io seit diesen Erlebnissen einen sogenannten Tracker. Von diesem Zeugs gibt es viele Modelle von unterschiedlichen Anbietern. Bei vielen zahlt man sogar eine monatliche Grundgebühr.
Wir haben uns eigentlich eine recht billige Variante aus China zugelegt. Es kommt lediglich eine Prepayed-Simkarte hinein. Nach der Aktivierung schickt der Tracker je nach Einstellung alle 10 min einen Standortpunkt und speichert es in einer App.
Bisher habe ich somit nur Spaziergänge aufgezeichnet und musste sie glücklicherweise nie suchen und hoffe auch, dass ich sie nie wieder suchen muss. Aber sicher ist sicher. Und für den Fall, dass es wieder mal passiert, sind wir vorbereitet.
Io und ihr "roter" Tracker ... bei Spaziergängen trägt sie ihn immer
Hier ein Beispiel einer der Aufzeichnungen. Alle 10 Minuten ein Punkt. So können wir unsere bzw. Io's Wege nachvollziehen.
Wir verwenden übrigens den Tracker A9 Mini. Eine genauere Bezeichnung hat er nicht. Es gibt ihn in unterschiedlichen Farben und die dazugehörige App AIBEILE gibts für Android und IOS.
Mit einer 10 EUR Prepayed Simkarte von HOT (Hofer) haben wir bisher gerade mal 15 ct verbraucht.
Akkustand sollte man natürlich im Auge behalten. 😉
Nachteil vlt: Chinesisches Produkt. Aber ob ich jetzt den USA, Russland oder China meine GPS Daten "zur Verfügung" stelle, ist eh schon wurscht.
LG Mel
Danke für diesen tollen Blog. War sehr interessant zu lesen.
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