Von Streifenfluren und dem Rabenloch ...
Heute gings mal wieder ins Waldviertel. Brigitte hat wieder zu einer Wanderung geladen, die wir uns nicht entgehen lassen wollten: Die Erkundung Waldviertler Naturschätze! Diesmal die sogenannte Rabenlochrunde. Ein große Besonderheit der Landschaft in Großschönau (unserem Startpunkt) ist die noch vorhandene Streifenflur. Eine Streifenflur ist eine historische Flurform und stammt aus dem Hochmittelalter. Die Äcker waren streifenförmig angelegt und auch relativ schmal. Je nach Gelände können die einzelnen Streifen terrassenähnlich versetzt sein. Zwischen den einzelnen Äckern ist ein Streifen mit Wildwiesen und Buschwerk typisch. So haben die Wildtiere, Insekten und auch viele Wildpflanzen ein Rückzugsgebiet zwischen den landwirtschaftlich genutzten Flächen. Die Flurbereinigung ca. ab Mitte des 20. Jhds ließen diese alten Landschaftsformen leider mehr und mehr verschwinden. Mehr Bilder von Streifenfluren findet ihr auf folgender Website: https://www.wandaller-dacho.com/bilderstreifenfluren
Wir wanderten also heute durch die schöne Streifenflur entlang naturnaher Wiesen und Äcker. Die Hunde hatten genug Möglichkeit Mäuse zu jagen. Beim Durchschreiten der angrenzenden kühlen Wäldern mit riesigen Fichten, konnten wir der letzten Wärme des Frühherbstes entfliehen. Weiters durchquerten wir einen kleines Dorf mit vielen Bauernhöfen (Thaures) um anschließend wieder durch den Wald entlang des Maißbachs zum Rabenloch zu gelangen (einer bis zu 12 m hohen Felsformation aus 400 Mio Jahre altem Weinsberger Granit). Von dort gelangten wir wieder auf unseren Ausgangswanderweg in der Streifenflur und gingen einen kleineren Umweg zurück.
In gut 2,5 Std hatten wir die Wanderung bewältigt.
Vielen lieben Dank Brigitte, dass du uns wieder mitgenommen hast. Zusammen mit Brigittes Mischlingshündin Lilly hatten wir diesmal 5 Whippets mit von der Partie.
Danke auch an Elisabeth und Markus fürs Mitkommen.
Posieren auf in der Landschaft herumliegende Felsen (später weiter mehr davon).
Die Streifenflur ...
... vlt auf meinen Fotos nicht allzu gut zu sehen. Wenn man live dort ist, ist die Landschaft noch viel schöner.
Vlt hilft ein Bild aus der Vogelperspektive. Es wurde von einer Buchvorderseite abfotografiert!
Quelle: Ernst Wandaller und Dieter Manhart: Unbeachtetes Waldviertel, das Streifen- und Terrassenland
copyright: https://www.wandaller-dacho.com/bilderstreifenfluren
Zwischen den bewirtschafteten Äckern immer wieder Wildwiesen!
Also, Fruchtjahr ist heute ein gutes. Hier eine voll tragende Vogelbeere (Eberesche)
Wir wandern weiter. Unsere Vierbeiner heute in der Überzahl. Neben den 6 Hunden gab es gerade mal 4 Menschen.
Wir befolgen die Wegweiser obwohl wir es eh nicht nötig hatten. Brigitte war unser Guide!
Im Wald ist es schön kühl
Wohin jetzt?
Ja, riesige Fichten sind das schon ... 😉
... dann taucht es auf ... das Rabenloch! Eine riesige Felsformation ...
... typisch wieder die sogenannte Wollsackverwitterung.
Ein Hinweistaferl ... warum das Rabenloch so heißt, entzieht sich meiner Kenntnis. Angeblich gibt es wo eine Höhle.
Bis zu 12 m hoch ist die Felsformation
400 Mio Jahre alt sind die Granitfelsen!
Interessant ist auch der Moosbewuchs ...
... richtig urig.
Noch ein paar Schnappschüsse von den Felsen und ...
... den Mädels vor dem Rabenloch und dann gehts nach einer kurzen Pause wieder weiter!
Was wäre das Waldviertel, wenn nicht auf den Wiesen auch irgendwelche Felsen rumliegen würden? 😁
Satte grüne Wiesen laden zum Mausen ein ...
... und das war unsere Tour in knapp 2,5 Std.
LG Mel
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