Vom hängenden Stein, Schmetterlingen und Gottesanbetern ...

 Immer der Edelweiß nach, hieß die Devise am Samstag. Durch Zufall hab ich den sogenannten Edelweißweg in Königsstetten entdeckt. Eine kleine google-Recherche ergab dann auch noch ein interessantes Etappenziel für diese etwa einstündige Wanderung (je Richtung):

(...) Eine etwas versteckt im Wald liegende seltsame Felsformationen verdankt ihre Entstehung der Erosion durch Wind und Wasser, und man nimmt an, dass der Fels bereits in keltischer Zeit als Kultstätten gedient hat. Der mächtige Sandsteinblock weist an seiner Oberfläche mehrere, möglicherweise von Menschenhand geschaffene "Schalen" auf. Solche Näpfchen rieben die Kelten aus dem Fels, um die Erdgottheiten mit Opfergaben für eine gute Ernte zu beschwören. (...)

Angeblich gibt es mehr dieser "hängenden Steine" in Österreich. Ich werde mich mal schlau machen diesbezüglich. Und nachdem die Gegend auch mit der Hagenbachklamm zusammen hängt, von welcher aus man sicherlich auch bis zum hängenden Stein kommen würde, sind weitere Erkundungen dort ebenso geplant.

Einzig die Fahrradbremsspuren auf den doch recht engen Waldwegen haben uns stutzig werden lassen und tatsächlich, kamen uns doch zwei Downhill-Fahrer entgegen. Glücklicherweise hört man sie recht gut und dann schreie ich auch kurz: "Achtung Radfahrer!"
So war das aneinander vorbeikommen kein Problem und jeder kann auf seine Weise den Wald nutzen.

Fazit: Wunderschöne und gemütliche Wanderung und total lieb, wenn man ständig nach den weißen aufgemalten Blumen auf den Bäumen Ausschau hält! 😍

Sonntags machten wir einen kleinen Abstecher ins Burgenland. Dort sind nun die Gottesanbeterinnen und auch sehr viele Schmetterlinge schon richtig aktiv.

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Der hängende Stein von Königsstetten ... mit "scheußlicher Plakette" (warum auch immer)

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Immer der Edelweiß nach 😊

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Der Buchenwald ist angenehm kühl, die weißen an die Bäume gemalten Blumen stechen gut hervor.

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😊

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Außerhalb des Waldes hat es sicher um die 30° ... im Wald ist es echt angenehm. Leider führte das Bächlein, welches uns einen Teil des Weges begleitete, kein Wasser.

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Manchmal ist der Wald sogar recht dunkel.

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Dieser Baum war total cool ... einen natürliche Wippe 😂

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Über Stock und Stein, über Wurzeln auf- und abwärts ... Respekt, wer das mit dem dem Fahrrad fährt ... 

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Die Wege sind schmal, teilweise geht es etwas steiler abwärts. Ob es so manchen Radfahrer da schon runter gehauen hat? 😏

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Nichtsdestotrotz war ein Ausweichen zwischen uns und den Radfahrern kein Problem.

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In 2 Std Wanderung sind wir nur zwei Radfahrern begegnet.

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Etappenziel: Der hängende Stein

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Wir machen auch eine etwas längere Pause dort

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Io posiert am Stein

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Ich bin keine Archäologin ... aber "Schnitzereien" sind wohl jüngeren Ursprungs (leider).

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Noch ein letztes Foto und wir ...

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... drehen um und gehen den selben Weg retour. Auch diesmal führt uns das "Edelweiß" wieder zurück zu unserem Ausgangpunkt.

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Im Burgenland ist Hochsommer. Die Schmetterlinge laben sich am Sommerflieder. Hier ein Kaisermantel (Argynnis paphia).

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Mein absoluter Liebling ist allerdings der Segelfalter (Iphiclides podalirius)

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Der Rüssel wird "ausgerichtet" und in eine der trichterförmigen Blüten des Sommerflieders gesteckt und ...

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... dann nimmt man einen "tiiiiiiefen Schluck" indem man den Rüssel bis zum Anschlag in die Blüte taucht! 😁

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Auch die ersten Fangschrecken sind adult. Die Europäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa) hat u.a. Schmetterlinge zum Fressen gern.

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Typisch sind ihre schwarzen Augenflecken an den Innenseiten ihrer Fangarme.

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Die Tiere sind harmlos. Sie können weder stechen noch beißen, eher flüchten sie.

LG Mel

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