Vom Kamelbuckel und einer Mondlandung ...
Am Silvestertag machen wir immer nachmittags einen ausgiebigen Spaziergang. Io und Mika haben bisher den lauten Jahreswechsel immer verschlafen. Nur Thaya war die letzten Jahre vor ihrem Tod sehr gestresst dadurch. Deshalb verbrachten und verbringen wir auch immer noch gerne die Feiertage in Kärnten. Gina ist nämlich Thaya sehr ähnlich. Seit einem starken Gewitter im letzten Sommer, wo ein Donner wirklich unsere Wohnung rumpeln lies, mag sie weder Donner- noch Schussgeräusche. Vor allem in Innenräumen stresst sie das so sehr, dass sie unruhig umher wandert und es einige Zeit dauert bis sie sich endlich hinlegt.
Ich habe nie ein großes Trara darum gemacht. Ich versuche Rückzucksorte zu schaffen, die Gina nutzen kann, wenn sie möchte. Außerdem bin ich auch da, falls sie meine Nähe sucht. Wir werden sehen, wie das diesjährige Silvester verläuft. Es ist ihr Zweites. Das Erste war damals kein Problem.
Und draußen scheinen ihr die Schussgeräusche nicht viel auszumachen. Bei unserem heutigen Waldspaziergang hörte man immer wieder dumpfe Knaller in der Ferne. Diese liesen sie völlig kalt.
Der Fratresberg liegt gleich in der Nähe meines Elternhauses. Er ist stark bewaldet und durchzogen von Forstwegen. Einige Joggingstrecken sind als Wegmarkierungen vorhanden, doch heute sind wir einfach quer durch gegangen. Lediglich auf meinen Orientierungssinn hab ich mich verlassen und ab und zu via google.maps nachgesehen, wo wir uns ca. befanden.
Nur wenige Spaziergänger:innen sind uns begegnet. Eine habe ich kurz gefragt ob wir "um den Berg" rumkämen und sie meinte, wir könnten hier gleich links abbiegen und den "Kamelbuckel" entlang gehen. Dieser sei aber ein sehr schmaler Pfad. Ich habe weder jemals vom Kamelbuckel gehört noch stört es uns, einen schmalen Pfad entlang zu maschieren. Ich muss sagen, dieser "Geheimtipp" war herrlich. Der Wald welchselt stetig zwischen Stellen, die sonnig sind und kaum mehr Schnee liegt mit einigen Tälern, die jetzt im Winter sogut wie keine Sonne abgekommen und somit die schönste Winterlandschaft bieten.
Aber seht selbst. Und als wir nach knapp 2 Stunden wieder zuhause waren, bot sich uns ein weiteres Naturschauspiel. Der Aufgang des Mondes tagsüber genau über einem Gipfel im Sonnenschein. Es sah so aus, als wäre der Mond gerade auf dem Berg gelandet.
Ich wünsch euch allen eine hoffentlich nicht allzu stressige Knallerei und viel Glück fürs neue Jahr!

Schmaler Pfad durch eine schöne Winterlandschaft - tja, ohne Sonne bleibt der Schnee lange liegen ...

Sobald man wieder die Sonnenseite erreicht, wird der Schnee weniger. Normalerweise mag ich so Fichtenmonokulturen nicht aber die tiefstehende Sonne lässt die Bäume lange Schatten werfen. Das hat was.

Immer auf und ab ... entlang des Pfades vom "Kamelbuckel" ... hier im Schnee ...

... dann wird der Schnee wieder etwas weniger ...

... und wieder Schnee ...

Wir erreichen auf einer Anhöhe eine große Wiese mit Blick ...
... auf den Tschiernock und Millstätter Alpe ...

Blick Richung Hohe Tauern

Wir wandern weiter durch den Wald ... die Wildwechsel sind immer besonders interessant für die Hunde.

Io und Gina

Wir schlagen uns durchs verschneite Gebüsch ...

... allmählich finden wir auf den breiten Forstweg zurück ...

Unsere drei Mädels im Winterwonderland

Und zum Abschluss: Mondpunktlandung am Gipfel des Tschierwegernocks
LG Mel
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