Der einsame Mammutbaum ...
Es gibt mehrere Riesenmammutbäume (Sequoiadendron giganteum), die außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes zu finden sind. Dh, man muss nicht unbedingt in die USA reisen, um sie sich anzusehen. Zwar sind die Bäume hier bei uns vlt nicht so groß wie dort aber sie sind immer noch größer als die "normalen" Bäume drumherum.
Die Mammutbäume nahe des Stifts Göttweig kennen wir ja schon. Durch Zufall bin ich wieder bei meinen Recherchen via Google auf einen einsamen Mammutbaum im Burgenland gestoßen. Also die Gelegenheit, eine kleine Wanderung dorthin zu unternehmen. Insgesamt waren wir gut 2,5 Stunden entlang der Fortswege bei Oberpetersdorf im Burgenland unterwegs. Der Mammutbaum liegt ca. in der Mitte der heutigen Tour.
Größe, Borke, Nadeln bzw generell die Wuchsform unterscheiden sich stark von unseren bekannten heimischen Bäumen. Von einer Anhöhe aus konnte ich den Baum dann auch noch fotografieren und hier kann man sehr schön erkennen, wie hoch er noch über den normalen Baumbestand hinausgewachsen ist.
Wie dieser Baum genau hier gelandet ist, da kursieren einige Geschichten. Angeblich soll in den 1940ern ein Flugzeug mit einem Samen des Baums in dem Waldstück abgestürzt sein. Die Geschichte ist ja ganz witzig aber Details dazu konnte ich natürlich nicht finden, daher denke ich, dass es eher erfunden ist.
Vlt hat einfach jemand so den Baum gepflanzt. Vlt wurden auch mehrere gepflanzt und nur einer hat überlebt und diese stattliche Höhe erreicht. Wir werden es wohl nie erfahren.
Dennoch lohnte sich dieses Ausflugsziel. Die Forstwege sind gut begehbar, der Wald wechselt von Nadel- zu Mischwald. Auch einen kleinen Bach haben wir entdeckt. Also, die Tour ist es wert auch nochmal in der wärmeren Jahreszeit bestritten zu werden, v.a. da wir recht viele verwilderte Ginsterbüsche entlang des Weges entdeckt haben.
Es muss eine Augenweide sein, wenn am Wegesrand alles gelb erblüht?!
Kommen wir somit zu ein paar Bildern vom heutigen Ausflug zum einsamen Mammutbaum in Oberpetersdorf:

Der Baum der so präsent über alle anderen hinauswächst, das ist er - der Riesenmammutbaum

Wir starten die Tour in Oberpetersdorf im Mittelburgenland ...

Ich kann mir gut vorstellen, dass in der wärmeren Jahreszeit die Hunde ihre Pfoten im Wasser der Furt kühlen würden.
Nach wenigen Metern im Wald läuft uns schon dieser träge Waldbewohner über den Weg ...

... dass der Feuersalamander (Salamandra salamandra) um die Jahreszeit noch unterwegs ist, hätte ich mir nicht gedacht.

Beschilderung gibt es entlang dieser Tour keine. Ich habe rein mit Google Maps navigiert. Die Waldwege sind breit und gut erkennbar. Wir sind immer richtig abgebogen ...
Bald haben wir ihn erreicht: den Riesenmammutbaum
Io ist unser Biber ... hätte ich sie an der Rinde weiter nagen lassen, stünden wir in 100 Jahren wohl noch da, denn ...

... so lange würde sie wohl brauchen, um diesen Giganten zu fällen! 😅

Schon gigantisch

Das obligatorische "Hunde vorm Baum"-Foto
💕

Fotocredit: KI generiert - ChatGPT
Also, an einen Flugzeugabsturz glaube ich nicht! Ich denke, es hat jemand absichtlich den Baum hier gesetzt 😉 ... aber wer die Geschichte so erzählen will, kann es ja machen.
Wir wandern weiter und ...

... entdecken sehr viele Ginsterbüsche entlang des Weges!

Ginster (grüne Büsche) - wie schön das erst im Frühsommer aussehen muss, wenn diese gelb blühen?

Knallgelb stechen einige Lärchen hervor

Das Mittelburgenland ist hügelig und bewaldet ...

Wir sind am richtigen Weg, denn auch auf Google Maps zeigt es mir diesen Bach an ...

Langsam werden wir und die Hunde müde ... nach gut 2,5 Std haben wir es wieder geschafft und ...

... es geht wieder heimwärts!
LG Mel
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Danke für deinen Pfotenabdruck