Durch den Handschuhgraben ...
Heute habe ich mich mal führen lassen.😉 Und zwar von Brigitte Fröhlich mit ihrer Hündin Lilly durch den Handschuhgraben im Waldviertel. Die etwa 6 bis 7 km lange Wanderung führt durch Feld, Flur und die Wälder nahe Zwettl bis zum Fluss Kamp. Ausgangs- sowie Endpunkt unserer geführten Tour über teils unmarkierte Wege war das Hotel-Restaurant Schwarzalm, in welchem wir zum Schluss auch sehr gut gespeist haben. 3 Stunden beim gemütlichen Dahinschlendern, Natur genießen, Schwammerlsuche - wobei eher haben wir Vogelfedern gefunden - und netten Gesprächen mit allen Teilnehmer:innen. Die Tour war Kinder- sowie Hundefreundlich. Nachdem Brigittes Hündin Lilly sowieso bei so Wanderungen immer dabei ist, dürfen immer auch gerne weitere Hunde mitkommen. Diesmal waren es nur unsere 3 plus Lilly.
Danke Brigitte für diesen Geheimtipp! Es war einfach toll und ich denke, den Weg finde ich sicher wieder. Spätestens zu Silvester werden wir die Wanderung mit unseren Freunden wiederholen.
Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächste Wanderung mit Brigitte! Wir werden sicher wieder einmal dabei sein.
Kommen wir zu ein paar Fotos:
Wir beginnen die Tour entlang des Waldrandes ...
... das Getreide wurde bereits gemäht. Strohballen liegen noch am Feld und warten auf ihre Abholung.
Mika scannt mal das Feld ... aber es ist nichts zu entdecken! Zum Glück! 😉
Dann folgt ein wunderschöner alter Bauernhof im Waldviertler Stil ...
... alles sehr gepflegt ...
... ich liebe diese hölzernen Türen/Tore!
Kanauwinkel-Weg ... welch lieber Name.
Schließlich biegen wir ab in den Wald. Das Waldviertel wäre nicht das Waldviertel ohne den vielen Wald. Es überwiegen natürlich die Fichten, da dieser Baum immer noch wirtschaftlich recht wichtig ist. Hier sieht man allerdings recht viel Laub am Boden ...
... das ändert sich stetig. Hier ein reiner Fichtenwald.
Es folgt eine Schneise, die sicher vor ein paar Jahren abgeerntet wurde. Es überwiegen Jungbäume, Büsche und ... hohe Gräser ...
... ja, wir schlagen uns mal durchs Gras! 😉 Aber es existiert hier wirklich ein Weg ... man sieht ihn nur grade nicht.
Die heutigen Waldviertler "Walker" 😁
Ab und an gibt es einen Wegweiser aber unser Weg ist nicht wirklich angeschrieben. An dieser Abzweigung steht auch eine einsame Buche mitten in den Fichten. Jetzt gehts weiter nach links ...
... später wieder rechts ... 😏
Heidelbeerbüsche und Moose säumen den Boden. Wir laben uns im Vorbeigehen an Brom- und Himbeeren ...
Lilly ... sie ist echt eine liebe Maus. Sie mag Menschen und lässt sich gerne streicheln aber fremde Hunde sollten auf Abstand bleiben. Das haben unsere gleich mal gecheckt. 😊
Ui ... was schaut denn da aus dem Boden? Eierschwammerln!
Ja, eindeutig! Eine Handvoll Eierschwammerln.
Weiter gehts. Der Weg führt kontinuierlich nun bergab ...
... wir erreichen die nächste Weggabelung an einem breiteren Forstweg. Jetzt geht es in den sogenannten Handschuhgraben.
Also, so oft wie wir heute abgebogen sind, sind wir sicher mehr als 5 Finger des "Handschuhs" gewandert. 😁
Thaya macht eine kleine Pause. Es wurde eine Krause Glucke (= ein begehrter Speisepilz) entdeckt, welche schnell geerntet werden musste. 😊
Schließlich erreichen wir den Kamp und ...
... kühlen unsere Füße im klaren, eisenhaltigen Wasser.
Io & Thaya
Io, Thaya & Mika
Nach dem Füße kühlen und einer kurzen Pause bestreiten wir die letzte Etappe. Diesmal geht es entlang des Kamp weiter.
Am Feld haben wir noch eine kleine Babyringelnatter (Natrix natrix) gefunden. Leider war sie wohl durch die Wiesenmahd verletzt worden. Ob sie überleben wird, ist fraglich.
An den häufigen Bennnesseln finden wir ganz viele Raupen, vermutlich die des Tagpfauenauges (Aglais io)
Der Kamp lugt zwischen den Bäumen hervor ...
... die Ufer sind an vielen Stellen flach und mit Sand bedeckt. Ideal zum Baden.
Das nächste Mal müssen wir hier baden gehen ... ist vermutlich am wenigsten frequentiert hier.
Urschön ... der Fluss fließt gemächlich dahin ...
... Gräser und die typsichen runden Steine säumen den Fluss.
Endlich wieder ein Wegweiser ... auch den Hundertwasserwanderweg (den kennen wir ja gut), kann man von ihr aus gehen.
Typische Felsformationen des Waldviertels - genannt Wollsackverwitterung
Einfach idyllisch
Der Weg bleibt nun breiter
Einen versteinerten waldviertler Riesen haben wir auch entdeckt. Hier sein "grimmiger" Kopf und ...
... später dann sein rechter Fuß in löchriger Moossocke gehüllt! 😂
Langsam beginnen wir unseren Aufstieg zum Ausgangspunkt - die Schwarzalm.
Ein letzter Blick zum Fluss ...
Neben Fichten gibt es entlang des Flusses auch Laubbäume
Die Hunde haben Reste von Fichtenzapfen entdeckt. Eindeutig das Werk von Eichhörnchen. Nur ... von den "Baumhasen" keine Spur. Schade. 😉
Immer wieder kann man einen Abstecher zum Fluss machen. Man muss nur den Wegen folgen.
Auch hier fließt der Fluss ein letztes Mal ganz ruhig dahin ...
... einfach schön.
LG Mel
Kommentare
Kommentar veröffentlichen
Danke für deinen Pfotenabdruck