Ein Blutbad nehmen ...
... kann man aktuell im Kamp. Die Regenfälle der letzten Tage schwemmen wohl mehr Schwebteile und Eisenhaltiges als sonst vom Quellgebiet flussabwärts. Die schwülen Temperaturen tun ihr Übriges, um das Wasser noch röter erscheinen zu lassen ... ja, fast Blutrot ist er, der Kamp. Ich wage mal, den Kamp als Art Schwarzwasserfluss zu bezeichnen, wie es sie in den Tropen sehr oft gibt.
Und wenn das Thermometer in Wien die 30°-Marke überschreitet, dann muss man raus ... weit hinaus in die etwas kühleren Gegenden Österreich, zu dem u.a. das Waldviertel zählt. Obwohl, ich muss zugeben, diesmal war mir der Fluss zum Baden dann doch zu kalt. Weiter als bis zum A.... wollte ich irgendwie nicht ... vor Jahren habe ich mich noch "in die Fluten" hineingelegt. Diesmal ... eher nicht. Aber Flusswandern ist auch schön. Nebenbei beklettert man so manchen runden Felsen oder ruht am Ufer.
Trotz ein paar Zecken und auch Hirschlausfliegen, die wir ständig von den Hunden klauben mussten, war es ein wunderschöner Wandertag.
Danke an Edith, Isolde, Doris, Michael und Markus zu diesem wie immer schönen gemeinsamen Tagesausflug mit unseren insgesamt 8 Whippets.
Alle bisherigen Kampausflüge findet ihr u.a. hier.
"Whippet-Blutbad" 😂
Io trinkt das "blutige" Wasser 😉
Die typischen runden Felsen säumen den ganzen Fluss
Die Felsen sind auch beliebte Liegeflächen ... diesmal hatten wir komischerweise den ganzen Kamp für uns. Nicht selbstverständlich, denn für die Einheimischen ist der Fluss die Abkühlung schlechthin und an Wochenenden im Sommer eigentlich immer sehr gut besucht.
So manche Bank läd zum Verweilen ein
Es muss vor kurzem Hochwasser gegeben haben, den die "rote Pfütze" am Felsen hat keine Verbindung zum Fluss.
All unsere "Fotografen" sind auf der Suche nach den besten Fotomotiven 😏
Die Strömung in Flussmitte kann schon sehr stark sein, v.a. für unsere Whippets. Sie halten sich aber generell lieber in Ufernähe auf.
Je dunkler das Rot, desto tiefer der Fluss.
Wenn sich das Wasser allmählich zurückzieht, bilden sich Sandinseln. Wir sind also, was den Wasserstand betrifft, irgendwo zwischen Hoch- und Niedrigwasser.
Das Wasser ist trotz Rotfärbung recht klar.
Thaya wartet auf ihre Schmuseeinheit.
Sauerklee (Oxalis sp) auf einer sonnigen Waldlichtung.
Wir wandern weiter und suchen immer wieder Uferstellen zum Füße kühlen. Außerdem wollten wir nicht den ganzen Rundweg bestreiten, sondern irgendwann den Kamp durchqueren. Das ging aber dann doch wegen der etwas zu starken Strömung nicht.
Also wandern wir kurzerhand weiter ... weiter zu nächsten schönen Uferstelle zum Verweilen.
Blick flussabwärts gesäumt von Fichten ... der Grund, warum das Waldviertel auch Waldviertel heißt. 😉
Thaya kühlt nochmal die Füße
Dann habe ich Jungfische entdeckt und mich mit meiner Unterwasserkamera auf die Lauer gelegt. Seht ihr sie?
Das ist besser ... vermutlich junge Elritzen.
Allmählich werden die Felsen weniger.
Der Schmetterling hier heißt übrigens Grünes Blatt (Geometra papilionaria) - welch einfallsreicher Name 😁
Io möchte wohl der Beratung zwischen mir und Michael nicht beiwohnen *hahaha*
Ufererkundungen
Hier ist der Kamp sehr langsam fließend. Auch hier ist eine Überquerung nicht möglich gewesen. Das Ufer ist sehr verwachsen und auch mit Brennnesseln übersäht.
Männchen der Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo)
Der Weg führt weiter in den Wald, etwas weg vom Fluss und wir finden eine Ansammlung an Fingerhüten.
Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
Auch in Weiß wächst er gemeinsam mit seinem roten Pendant an einem umgefallen Baumstumpf.
Io posiert mit den Fingerhüten im satten Wiesengrün des Waldes.
Die Gräser waren malerisch dort.
Zurück am Wasser: ein letztes Bad ...
... ein letzter Schluck!
Falco und ...
Sunny (= Io's & Mika's Bruder)
Schön war's!
LG Mel
Kommentare
Kommentar veröffentlichen
Danke für deinen Pfotenabdruck